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Bauern-Yoga auf dem „Weissen Fuchs“ – Ein Sensenkurs für Einsteiger und Fortgeschrittene

Am Samstag, dem 10. Mai um 10 Uhr trafen sich elf Interessenten des OGV auf der Wiese
am Weissen Fuchs, um an dem von Hans Herold organisierten Sensenkurs teilzunehmen.
Herrliches Wetter und eine 80cm – 1m hohe, herrliche Wiese mit langen, dichten Halmen
boten die besten Voraussetzungen, um das Sensen sowie alles, was mein hierzu wissen
muss zu lernen und zu üben. Der Sensenbotschafter Sven Seitz, der vor allem ganz viel Spaß daran hat, anderen Leuten auf eine unterhaltsame Art alles über das Sensen zu und die Sense beizubringen, war einfach ein toller Lehrer und Entertainer. So lernten wir alles über die Sense und deren Nutzung: die korrekte Einstellung, den Bewegungsablauf, die Führung des Wetzsteins (alle 10-15m ist das nötig, um die Klinge wieder zu glätten), das Sensen im Gelände, das Dengeln auf verschiedenen Amboss-Typen speziell für Sensen, artenschonende Mahdkonzepte bis hin zum Zusammenrechen. Nie hätte ich gedacht, dass es da so viel spannende Themen rund um die Sense gibt!


Wieso eigentlich sensen? Auf der Wiese des Vereins (und auf meiner Wiese :-)) mäht der
Bauer Keppler, andere mulchen oder nutzen eine Elektrosense. Keiner der Teilnehmer senst
regelmäßig seine Wiese! Dabei ist das Sensen ein phantastisches Naturerlebnis: nachhaltig,
geräuscharm, artenschoned, sportlich, und wirklich meditativ, daher auch „Bauern-Yoga“
genannt.

Vorher- Nachher
Vorher- Nachher

Vorausgesetzt man hat ein gut eingestelltes und scharfes Blatt an einem passenden Sensenbaum und beherrscht die richtige Technik, kann man mit der Sense ganz
schön schnell mähen! Wenn man die Sense schön flach über den Boden führt, und einen
schönen 180 Grad Bogen zieht, kostet das auch wenig Kraft und es ist extrem meditiativ,
dem Schneidgeräusch (und den Vögeln im Hintergrund) zu lauschen: rratschhhh, ….,
rratschhhh …., rratschhhh ….
Um sie Sense wieder scharf zu bekommen, haben wir natürlich auch das Dengeln gelernt,
also das Plattklopfen der Scheidkante (die heißt nämlich Dengel!) bis sie so dünn ist, dass sie
von oben betrachtet nicht mehr spiegelt und damit richtig scharf ist. Das laute, permanente
Klopfen auf dem Amboss ist leider weniger meditativ.
Das Zusammenrechen gehörte am Ende natürlich auch dazu – sei es mit dem klassischen Holzrechen oder dem sogenannten Schaberechen, der wohl viel in der Schweiz genutzt wird.
In Summe war es ein herrlicher und entspannter Tag, an dem wir viel Spaß hatten, ein tolles Team waren, und ganz viel gelernt haben! Wer Interesse hat, dieses erneut zu machen oder
auf den Geschmack gekommen ist, kann sich gerne bei Hans (oder Tobi oder Peter) melden
– aus meiner Sicht, sollten wir dies definitiv wieder organisieren.

Ich werde mir in jedem Falle jetzt eine Sense, einen Wetzstein (am schönsten ist ein Naturwetzstein) und einen Schlagdengler (ist am einfachsten) kaufen, und künftig auch selber sensen. Bei Interesse ist die Webseite des Sensenbotschafters Sven (www.sensenbotschafter.de) ausgezeichnet. Und sollte Interesse an Material bestehen (Details für die richtigen Läden auch auf Svens Seite), sollten wir eine Sammelbestellung machen. Hierfür bitte bei Hans melden.

Vielen Dank für die Organisation, Hans!

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