So hieß es bei uns auf der Wiese über dieses Wochenende. Dabei hatten wir auch nur schmale 220 Jahre an Zeitraum in nur 48 Stunden gepackt – erinnert ein wenig an zurück in die Zukunft, nur eben ohne brennende Streifen der Reifen eines Delorien auf dem Boden.
Das Wochenende begann mit dem Voraustrupp des französischen Truppen aus dem Beginn des 19. Jahrhunderts. Mark Scheibe bereitete für seine Mannen schon einmal den Lagerort vor, damit dann für die nächsten zwei Tage nicht immer alle durch das hohe Gras laufen müssen und mit den originalgetreuen Schuhen nicht so viel Wasser vom Tau an den Füßen haben.
Zum vierten Mal nun war die zeitgenössische 1er Rég. d‘Artillerie à Pied mit ihrer originalen Ausrüstung von 1806 zu Gast und wieder ging es um zeitgenössische Fakten, die auch für Laien witzig und mit Humor aufbereitet wurden. Dabei ging es um Truppen, die zwar für Frankreich kämpften, aber oft eher deutsch sprachen oder Offiziere, die durch ihre eigene Taten und ihre von Kämpfen gezeichntete Gesichter ganze Städte zu Kapitulationen bewegen konnten.
Neben dem Lagerleben war natürlich auch wieder ein Schießen mit der Kanone ein Höhepunkt. Da merkt der Mensch von heute auch einmal, wie schwer eine Tonne bei einer Kanone sein kann, wenn man diese zieht und dass das Anzünden von Lunten mit heutigen Mitteln deutlich einfacher ist, als dies früher manchmal war.
Was hat nun der OGV damit zu tun? Wir stellen der Truppe mit Freude immer wieder unsere Wiese zur Verfügung und unterstützen ein wenig mit Getränken des Vereins, da hier auf besondere Weise Geschichte erlebbar wird, ohne, dass dabei Militarismus verherrlicht wird.
Als i-Tüpfelchen besuchte an diesem Wochenende noch eine Delegation der Partnerstadt Saint-Fons Kelkheim. Der OGV Fischbach hat gerne der Anfrage der Stadt Kelkheim entsprochen hier zu unterstützen, um den Gästen einen angenehmen Ausklang ihrer Reise zu bieten. So haben wir der Delegation in der Wohlfühloase eine kleine Erfrischung angeboten und freuen uns, dass auch der Bürgermeister der Partnerstadt das Grün des OGV mit in die Heimat genommen hat.
Wir wünschen “bon voyage” und freuen uns auf ein Wiedersehen.
